Eidgenössische Volksabstimmung

Informationen

Datum
18. Juni 2023
Lokalität

Gemeindehaus, Parterre, Ulmgasse 1

Kontakt
alban.joos@untervaz.ch

Eidgenössische Vorlagen

Covid-19-Gesetz

Angenommen
Ergebnis
Die Gemeinde Untervaz hat diese Vorlage mit 313 Ja-Stimmen zu 292 Nein-Stimmen angenommen.
Beschreibung
Am 18. Juni 2023 stimmen die Schweizer Stimmberechtigten über die Änderung vom 16. Dezember 2022 des Covid-19-Gesetzes ab.
 

Das Coronavirus bleibt unberechenbar. Es ist nicht ausgeschlossen, dass wieder gefährliche Virusvarianten entstehen. Das Parlament hat deshalb die rechtliche Grundlage für bestimmte Massnahmen im Covid-19-Gesetz bis Mitte 2024 verlängert. So können die Behörden im Notfall rasch handeln, um besonders gefährdete Personen und das Gesundheitssystem zu schützen.

Es können etwa weiterhin Medikamente gegen schwere Covid-Erkrankungen importiert und verwendet werden, auch wenn sie in der Schweiz noch nicht zugelassen sind. Der Bund kann weiterhin ein Covid-Zertifikat ausstellen, insbesondere falls dies für Auslandreisen wieder nötig wäre. Er kann zudem die Arbeitgeber verpflichten, besonders gefährdete Personen zu schützen und beispielsweise von zuhause aus arbeiten zu lassen. Die aktuell deaktivierte SwissCovid-App kann bei Bedarf reaktiviert werden. Gegen die Verlängerung wurde das Referendum ergriffen. Würde die Verlängerung abgelehnt, würden diese Bestimmungen Mitte Dezember 2023 ausser Kraft treten.

Vorlagen

Vorlage
Ja-Stimmen 51,74 %
313
Nein-Stimmen 48,26 %
292
Leer
1
Ungültig
7
Stimmberechtigte
1'924
Stimmbeteiligung
31.86
Ebene
Bund
Art
-

Klima- und Innovationsgesetz

Abgelehnt
Ergebnis
Die Gemeinde Untervaz hat diese Vorlage mit 299 Ja-Stimmen zu 309 Nein-Stimmen abgelehnt.
Beschreibung
Am 18. Juni 2023 stimmen die Schweizer Stimmberechtigten über das Bundesgesetz über die Ziele im Klimaschutz, die Innovation und die Stärkung der Energiesicherheit (indirekter Gegenvorschlag zur Gletscher-Initiative) ab.
 

Die Schweiz importiert rund drei Viertel ihrer Energie. Erdöl und Erdgas, die in der Schweiz verbraucht werden, stammen vollständig aus dem Ausland. Diese fossilen Energieträger sind nicht unendlich verfügbar und belasten das Klima stark. Um die Abhängigkeit vom Ausland und die Umweltbelastung zu verringern, wollen Bundesrat und Parlament den Verbrauch von Öl und Gas senken. Gleichzeitig soll mehr Energie in der Schweiz produziert werden.

Mit der Vorlage senkt die Schweiz schrittweise den Verbrauch von Erdöl und Erdgas. Ziel ist, dass die Schweiz bis 2050 klimaneutral wird. Die Vorlage sieht Massnahmen vor, um den Energieverbrauch zu reduzieren. Wer seine Öl-, Gas- oder Elektroheizung ersetzt, wird finanziell entlastet. Zudem werden Unternehmen unterstützt, die in klimafreundliche Technologien investieren. Die Vorlage ist ein indirekter Gegenvorschlag zur Gletscher-Initiative. Anders als die Initiative enthält sie kein Verbot fossiler Energieträger wie Benzin, Diesel, Heizöl und Gas. Gegen die Vorlage wurde das Referendum ergriffen.

Vorlagen

Vorlage
Ja-Stimmen 49,18 %
299
Nein-Stimmen 50,82 %
309
Leer
5
Ungültig
7
Stimmberechtigte
1'924
Stimmbeteiligung
32.22
Ebene
Bund
Art
-

OECD/G20-Mindestbesteuerung

Angenommen
Ergebnis
Die Gemeinde Untervaz hat diese Vorlage mit 453 Ja-Stimmen zu 132 Nein-Stimmen angenommen.
Beschreibung
Am 18. Juni 2023 stimmen die Schweizer Stimmberechtigten über die Umsetzung des OECD/G20-Projekts zur Besteuerung grosser Unternehmensgruppen ab.
 

Die Schweiz hat sich mit rund 140 weiteren Staaten dazu bekannt, dass grosse international tätige Unternehmensgruppen mindestens 15% Steuern bezahlen sollen.

Bundesrat und Parlament wollen eine solche Mindestbesteuerung einführen können. Die Umsetzung soll mit einer Ergänzungssteuer erfolgen. Erhebt die Schweiz keine Ergänzungssteuer, können andere Staaten die Differenz zu den 15% einziehen. Für das erste Jahr werden die Einnahmen aus der Ergänzungssteuer auf 1 bis 2,5 Milliarden Franken geschätzt. 75% der Einnahmen sollen an die Kantone, 25% an den Bund gehen. Dank des Finanzausgleichs profitieren alle Kantone. Höhere Steuern senken die Standortattraktivität. Die Einnahmen aus der Ergänzungssteuer sollen darum auch zu deren Förderung eingesetzt werden, um Arbeitsplätze und Steuereinnahmen zu sichern. Die Umsetzung erfordert eine Änderung der Bundesverfassung. Darum braucht es eine Volksabstimmung.

Vorlagen

Vorlage
Ja-Stimmen 77,44 %
453
Nein-Stimmen 22,56 %
132
Leer
5
Ungültig
7
Stimmberechtigte
1'924
Stimmbeteiligung
31.03
Ebene
Bund
Art
-
Name
Abstimmungsprotokoll_18._Juni_2023.pdf (PDF, 198.75 kB) Download 0 Abstimmungsprotokoll_18._Juni_2023.pdf